- Goyen
- Goyen,1) ['goɪən], Charles William, amerikanischer Schriftsteller, * Trinity (Texas) 24. 4. 1915, ✝ Los Angeles (Calif.) 30. 8. 1983; persönliche Erfahrungen (v. a. seine Kindheit in Texas) prägten Goyens Werk, das in lyrischer Sprache eine verinnerlichte, oft ins Fantastische entrückte Welt gestaltet; schrieb auch Theaterstücke sowie ein autobiographisches Werk, »A book of Jesus« (1973; deutsch »Mein Buch von Jesus«).Weitere Werke: Romane: The house of breath (1950; deutsch Haus aus Hauch); In a farther country (1955; deutsch Im fernsten Land); Savata, my fair sister (1963; deutsch Savata); Wonderful plant (1980); Arcadio (1983).Erzählungen: Ghost and flesh (1952; deutsch Geist und Fleisch); Had I a hundred mouths. New and selected stories 1947-1983 (1985).Zamour u. a. Erzählungen (1956); Erzählungen (1974); Nester in einem Steinbild. Erzählung und Gespräch (1984).2) ['xoːiə], Jan Josephsz. van, auch J. J. van Goijen ['xoːi̯e], niederländischer Maler, * Leiden 13. 1. 1596, ✝ Den Haag 27. 4. 1656; Schüler u. a. von Esaias van de Velde, ab 1618 Meister in Leiden, ab 1631 in Den Haag ansässig. Hauptmotive seines umfangreichen zeichnerischen und malerischen Werks sind niederländische Dünen-, Fluss- und Weidelandschaften sowie Ansichten niederländischer Städte. Nach 1630 gab er die Lokalfarbe auf zugunsten einer nahezu monochromen Gestaltung aus Gelb-, Braun- und Grüntönen und reduzierte die Staffage. Ab 1640 übernahm Goyen Anregungen der panoramaartigen Kompositionsweise H. Seghers'. Im Spätwerk zeigen sich Einflüsse von Rembrandts dunkeltoniger Farbgebung.Werke: Strand bei Scheveningen (1634; Sankt Petersburg, Eremitage); Ansicht der Stadt Nijmegen (1649; Berlin, Gemäldegalerie); Haarlemer Meer (1656; Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut).
Universal-Lexikon. 2012.